
Burger Brezel
Die Burger Brezel ist eine mehr als 200 Jahre alte Spezialität aus Burg an der Wupper. Die Brezel ist keine Laugenbrezel, sondern wird aus einem süßen Teig hergestellt. Sie ist seit Beginn der touristischen Nutzung der vormaligen alten Herzogsresidenz Schloss Burg ein überregional bekanntes Mitbringsel. Im 19. Jahrhundert erfolgte der Vertrieb des Backwerks durch Kiepenkerle mit einer Kiepe, einem hölzernen beziehungsweise aus Zweigen geflochtenen Behältnis, das auf dem Rücken getragen wird. Da Burger Brezeln recht trockene Gebäckstücke sind, die eher an einen süßen Zwieback erinnern, werden sie vor dem Verzehr oft in Kaffee eingetaucht. Das Rezept stammt, laut einer lokalen Überlieferung, von einem verwundeten französischen Soldaten, der 1795 von der Bäckerfamilie Hösterey gesund gepflegt wurde. Aus Dank gab er das Brezelrezept an die Familie weiter. Burger Brezeln sind auch ein Bestandteil der Bergischen Kaffeetafel. Der Brezelknoten der Burger Brezel wird vier- oder fünfmal von Hand geschlungen, so dass die Herstellung des Gebäcks vergleichsweise aufwändig ist.